Produktorientierte agile Transformationen
Agile Ansätze haben auch Einzug bei der Entwicklung physischer Produkte Einzug gehalten. Scrum & Co. bieten oft bessere Möglichkeiten mit unstabilen Anforderungen oder unklarer Machbarkeit umzugehen, dementsprechend werden an vielen Orten agile Transformationen angestoßen. Hier geht dann um Leadership und Organisationsdesign, motiviert durch schreckliche Begriffe wie „VUCA“ oder „New Work“. Was meiner Erfahrung nach dabei leider häufig auf der Strecke bleibt: Das agile Systems-Engineering.
Es hilft nichts, über Skalierungsmodelle, OKRs und Agile Leadership zu diskutieren, wenn wir uns nicht damit beschäftigt haben, wie konkret unser Produkt nun mit Scrum entwickelt werden soll. Wie werden sich Systemarchitektur und Fertigungsverfahren ändern? Wie gehen wir mit Anforderungen und funktionaler Sicherheit um? Was ist ein Inkrement und wie sieht ein agiler Produktentstehungsprozess aus? Meine Überzeugung: Wir müssen zuerst diese Fragen beantworten, bevor wir an die großen bunten Themen der agilen Transformation gehen. Unser Produkt bezahlt unsere Gehälter, wir müssen das Produkt in den Mittelpunkt der agilen Transformation stellen.
Referent: Joachim Pfeffer
m ist Experte für die agile Entwicklung von physischen Produkten. Mit Scrum und Kanban, angereichert mit Konzepten aus Lean Development und der Engpasstheorie, verhilft er seit vielen Jahren Unternehmen zu schlagkräftigen Entwicklungsabläufen in einer zunehmend komplexen Welt. Joachim ist Autor mehrerer Fachbücher zu agiler Produktentwicklung und agilen Transformationen.
Key Facts
Themengebiet: Agilität in der Medizintechnik
Datum und Uhrzeit: 25. Mai 2023, 17:05 - 17:10
Raum: Kopernikus 3
Kürzel: Di4.3.