Vom Kostenfaktor zum Wettbewerbsvorteil: Digitalisierung im Labor

Labore schöpfen das Potenzial der Digitalisierung bisher nur wenig aus, da die Verantwortlichen sie häufig als zu kompliziert, zu teuer und zu aufwendig wahrnehmen. Auch Sicherheitsbedenken spielen bei der Vernetzung von Geräten eine Rolle.

Im Vortrag beleuchten wir den aktuellen Digitalisierungs- und Vernetzungsstand in der Laborwelt näher. Darauf aufbauend skizieren wir einen schrittweisen und auf das jeweilige Labor zugeschnittenen Ansatz, der eine einheitliche Digitalisierung und Vernetzung ermöglicht und sofortigen Mehrwert liefert. Dazu gehören auch die kleinen Vorteile wie digitale Dokumentation statt Papier – doch es geht noch weiter: Digitalisierung kann die Arbeitsschritte und Abläufe im Labor optimieren, Zeit einsparen, das Fehlerrisiko minimieren und Labormitarbeitende entlasten und ihnen Freiräume für wertschöpfende Arbeiten eröffnen.

Die dabei vernetzten Geräte, eine Speicherung oder Verarbeitung von sensiblen Daten in der Cloud bringen aber auch das Risiko von Cyberattacken mit sich. Eine frühe Betrachtung von Aspekten der Cyber Security ist also sinnvoll, damit mit der Digitalisierung auch das Vertrauen in sichere Daten und sichere Prozesse Einzug halten kann.

Was lernen die Zuhörer in dem Vortrag:

  • Den aktuellen Digitalisierungsgstand in Laboren
  • Roadmap für Digitalisierung im Labor
  • Cyber Security im Labor

Referenten: Dr. Daniela Franz und Joachim Morbach, infoteam Software AG

Frau Dr. Daniela Franz studierte Bioinformatik in Tübingen mit Schwerpunkt Neurobiologie. Während ihrer Promotion zur Verarbeitung medizinischer und biologischer Bilddaten, beschäftigte sie sich mit Forschungsfragen zu den Themen grafische Benutzerführung, Operationsplanung und Zellsegmentierung. Bei infoteam leitet Dr. Franz ein Team aus BeraterInnen in den Bereichen Medizintechnik, Laborautomation und Regulatory und ist selbst Expertin zu Digitalisierung im Labor.

Joachim Morbach verfügt über umfassende Erfahrung in der IT- und physischen Sicherheit, insbesondere im Bereich von Kernkraftwerken und sicherheitskritischen Systemen. Von 2007 bis 2009 war sie als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der GRS mbH tätig und arbeitete an der physischen Sicherheit von Kernkraftwerken.
In den folgenden Jahren, von 2009 bis 2013, arbeitete er als IT-Security Professional für die IT-Sicherheit in Safety I&C Systemen. Zwischen 2013 und 2016 war er als Mitarbeiter im technischen Projektmanagement für HMI-Systeme im Kontrollraum von Kernkraftwerken tätig.
Von 2017 bis 2021 hatte der Referent eine Führungsposition als Chief Information Security Officer bei der Framatome GmbH inne und war für die Sicherheit von Informationssystemen und -prozessen verantwortlich. Zu ihren wichtigsten Projekten während dieser Zeit gehörte die Implementierung eines ISMS nach ISO 27001.


Seit 2022 arbeitet er als Security Consultant bei der infoteam Software AG und ist auf Anforderungsmanagement und Produktsicherheit in verschiedenen Sektoren spezialisiert. Seine umfassende Erfahrung in der IT- und physischen Sicherheit qualifiziert Ihn ideal für ihre derzeitige Rolle, in der er Kunden bei der Erstellung von Sicherheitsanforderungen und der Gewährleistung von Produktsicherheit unterstützt.

Key Facts

Themengebiet: Laborautomatisierug

Zielgruppe: LaborentscheiderInnen, GeräteherstellerInnen, ProduktmanagerInnen, Regulatory ExpertInnen

Schlüsselwörter: Digitalsierung, Vernetzung, Cyber Security, IT-Sicherheit, Labor

Datum und Uhrzeit: 24. Mai 2023, 15:10 - 15:55

Raum: Kopernikus 2

Kürzel: Mi4.2.

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